So schnell ist ein Jahr vergangen. Gerade hatte es erst angefangen und nun steht bereits der nächste Jahreswechsel vor der Tür. Ich durfte in diesem Jahr herrliche Reisen erleben und viel Motorrad fahren. Das Klettern kam ein wenig zu kurz, dafür haben andere Abenteuer auf mich gewartet. Ich durfte herrliche Wanderungen und viele schöne E-Mountainbike Touren erleben. Aber nun alles einmal der Reihe nach.
Mein Jahresrückblick
Los geht es mit meinem detaillierten Jahresrückblick 2024. Vielleicht dient der ein oder andere Trip euch als Inspiration für das kommende Jahr. Auf jeden Fall kann ich euch sagen, ich möchte keines meiner Abenteuer missen und die Reisen waren alle richtig cool.
Jänner
Aufgrund meiner Schulterverletzung war der Jänner geprägt von Physio und ganz vielen Spaziergängen. Der Schnee wäre ja wirklich perfekt zum Skifahren gewesen, aber das kann ich ja im kommenden Jahr auf jeden Fall nachholen. Vorsicht ist nun noch angeraten, denn ein Sturz wäre “worst case” in meinem Fall. Aber es ist alles glatt gelaufen und so konnte der nächste Monat kommen.
Februar
Der Februar war schon frühlingshaft warm und leichte Wanderungen standen auf der Tagesordnung. So zum Beispiel führte eine Wanderung auf den Hirschberg. In diesem Monat habe ich auch noch mein neues Motorrad gekauft – eine HONDA Hornet 750 – was für ein schönes Teil. Wendig und viel leichter als die Honda CB 600 S – genau das richtige Motorrad für Spaß und Freiheit. Somit konnte ich es nicht erwarten, bis es angemeldet wurde und ich die ersten Motorradtouren fahren durfte.
Am 8. Februar stand der letzte Kontrolltermin in der Klinik in Hochrum wegen meiner Schulterverletzung an. Und was für eine Freude: Ich durfte von nun an wieder langsam mit dem Klettern und mit Sport beginnen. Mit der Freigabe zum Klettern war ich natürlich voll motiviert. Dies wurde dann auch prompt bei nächster Möglichkeit gemacht, und ich war froh, dass es nun wieder los gehen konnte.
März
Im März ging es gemeinsam mit Sabi von smilesfromabroad und für mich ins Pitztal. Langlaufen und Winterwandern stand auf dem Programm. Vorsichtig ging es auf den schmalen Brettern voran. Ich wollte kein Risiko eingehen, denn bisher war der Verlauf der Rehabilitation der Schulter wirklich perfekt verlaufen.
Der März war auch der Monat, in dem ich mein Motorrad angemeldet habe. Es standen gleich einigen Motorradtouren im Ländle an. Das Bike fühlte sich ausgesprochen gut an und ich genoss all meine Touren. Ich war regelrecht süchtig nach dieser Art von Freiheit.
April
Im April führte uns unsere erste Flugreise in diesem Jahr nach Apulien. Von Brindisi starteten wir unseren Roadtrip der Küste entlang in Richtung Norden. Sie führte uns in die Dörfer Ostuni, Locorotondo, Alberobello, Monopoli und weiter nach Pogliamo a Mare. Von dort ging es durch das Landesinnere bis nach Pietrapertosa in der Regio Basilikata. Wir fuhren weiter bis nach Matera, wo wir in einer Höhle übernachten. Anschließend ging es von Matera nach Tarent und der Küste entlang bis nach Gallipoli.
Nach einer Übernachtung in einer Masseria in Gallipoli folgten wir der gesamten Küste entlang weiter bis nach Otranto. Danach von Otranto entlang der Ostküste , mit vielen Felsformationen, die uns ein wenig an die Algarve erinnern, bis nach Lecce. Die letzte Übernachtung erfolgte in der Barockstadt Lecce. Was für eine Reise. Der Roadtrip war eine der schönsten Reisen im Jahr 2024. Die Temperaturen traumhaft – bereits Badewetter und der Preis unschlagbar. Keine Urlauber waren unterwegs und wir hatten eine phantastische Zeit.
Mai
Anfang Mai war ich zur Bikeweek im Erlebnishotel Mölltal eingeladen. Eine Woche Motorradfahren vom Feinsten. Kärnten, Italien, Slowenien wurden unsicher gemacht. Ein absolutes Highlight war das Fahrtraining mit Varahannes. Er ist bestimmt einer der Besten, der ein Strassentraining durchführt. Ich habe unglaublich viel gelernt und bin sehr dankbar dafür, dass ich das erleben durfte.
Auf unserem Rückweg von Kärnten haben wir beschlossen die Fahrt über die Dolomiten zu wagen. Es war zwar recht kalt aber wirklich sehr beeindruckend. Anschließend fuhren wir über den Reschenpass zurück nach Hause. Eine anstrengende aber phantastische Wahl der Route. Schaut mal…
Juni
Der Juni war geprägt von vielen Reisen.Zu beginn ging es in die wunderschöne Region “Nürnberger Land”. Wir durften den Höhenglückssteig im Frankenjura besteigen und Klettern im Frankenjura stand ebenfalls auf dem Programm. Zwei der “Seven Summits” wurden auf Schusters Rappen bezwungen und ein Besuch der Stadt Pegnitz und Hersbruck durfte nicht fehlen. Eine wirklich beeindruckende Region, die mich vollends überzeugt hat. Diese werden wir bestimmt ein weiteres Mal besuchen.
Anschließend ging es wieder zurück nach Österreich. Dieses Mal in die Region Phyrn Priel. Dort stand Bike and Hike auf dem Programm. Der Scheiblingstein und auch der Dolomitensteig wurden bestiegen. Auch hier eine Region, die uns wirklich sehr gut gefallen hat. Besonders schön auch der Schiederweiher – dieser wurde auch schon zum schönsten Platz Österreichs gewählt.
Von der Region Phyrn Priel ging es anschließend gleich weiter ins Ennstal. Wir waren mit den E-Bikes auf den Sebaldustouren unterwegs. Besonders schön fanden wir den Gedanken, der hinter diesem Begriff stehen:
In BeWEGung sein und die Region erFAHREN!
Auf 7 verschiedenen Touren – ausgehend von Weyer oder Gaflenz – führen sternförmig in die einzigartige Natur dieser Region. Diese befinden sich teilweise in der Nationalpark Kalkalpen Region in Oberösterreich und Niederösterreich Eisenwurzen und dem angrenzenden Mostviertel. Bei der Brunnbachrunde hat sich unser Trauzeuge mit seiner Freundin – die in dieser Region wohnen – angeschlossen. Wir hatten eine traumhaft schöne Zeit hier in der Sebaldus Region.
Wenn man in dieser Region ist, dann gehört natürlich ein Besuch der vielen Klettergärten im Ennstal dazu. Und so haben wir einige davon besucht. Hier findet ihr die größte Dichte an Klettergärten. Im Umkreis von maximal 30 Kilometern gibt es
25 Klettergärten mit fast 1.000 Routen im Schwierigkeitsbereich vom 3. bis 11. Schwierigkeitsgrad.
Juli
Gleich Anfang Juli gingen meine Reisen weiter, genauer gesagt in die wunderschöne Wildschönau. Dieses Mal war meine Freundin Heidi dabei. Wir waren auf dem Wildschönauer Höhenweg unterwegs , haben die Kundler Klamm besucht und eine kurze Wanderung auf das Kragenjoch gemacht.
Was diese Region besonders auszeichnet: Sanfte Grasberge, idyllische Almhütten und herrliche Waldwege bieten ein ideales Ziel für einen unvergesslichen Wanderurlaub. Uns hat es richtig gut gefallen und ich freue mich schon, wenn ich diese Region im kommenden Jahr im Winter besuchen darf.
Die nächste Reise führte uns nach St. Johann im Tirol. Dieses Mal war mein Lieblingsmensch mit dabei. “Biken für Boomer” – Fahrtechniktraining für die Generation über 50 stand auf dem Programm und ich kann euch sagen, das empfehle ich jedem, der mit dem E-(Mountain)bike unterwegs ist. Ich habe so viel gelernt. Bei jeder Bike tour denke ich an die vielen Tipps, die ich hier bekommen habe. Absolut empfehlenswert!
Nach diesem Fahrtechniktraining ging es für uns direkt weiter in die Dolomiten. Dort konnten wir das Gelernte gleich auf der Sella Ronda mit dem E-Mountainbike umsetzen. Es ist die legändere Tour rund um die Sella mit dem E-Mountainbike. Diese kann man auch im Winter mit den Skiern bezwingen.
Weiters ging es für uns auf die Seiser Alm und eine Tour führte uns auf die Geissler Almen Runde.
Und das Beste: Dank des Fahrtechniktrainings hielt sich meine Angst in Grenzen und ich hatte richtig viel Spaß am Biken.
August
Im August war ich viel mit dem Motorrad auf Tour. Meine Lieblingsstrecken führten mich nach Tirol und Deutschland.
E-Mountainbike Touren führten uns an den Formarinsee. Vielleicht könnt ihr euch noch an meinen Besuch im Hotel Sandhof in Lech erinnern. Dort haben wir diese Tour auch gemacht.
Eine herrliche Bike and Hike Tour führte uns durch das wunderschöne Silbertal bis zum Langsee. Diese Tour ist wirklich sehr beeindruckend.
September
Und schon ist es September. Schon seit langem stand die Wanderung vom Klingenstock zum Fronalpstock auf meiner Liste und nun endlich konnte ich diese Traumtour erwandern. Von Stoss aus führt diese Gratwanderung hoch über dem Vierwaldstätter entlang. Die Ausblicke auf die vielen Seen ist wirklich phantastisch.
Bevor es weiter nach Colmar ging, haben wir und noch rasch die Stadt Luzern angesehen.
Da Colmar nur ca. 1 1/2 Stunden vom Vierwaldstättersee entfernt liegt, führte unsere Reise weiter in diese tolle französische Stadt. Colmar hat mir so gut gefallen, dass ich am liebsten gleich wieder losziehen würde. Auf unserem Rückweg besuchten wir noch Freiburg, bevor es entlang des Bodenseeufers wieder zur ins Ländle ging. Ein spannendes Wochenende, welches ich jederzeit gerne wiederholen möchte.
Auch in diesem Monat war ich viel mit meinem Motorrad unterwegs. Besonders oft war ich im Lechtal. Den Riedbergpass habe ich lieben gelernt und bin ich dieses Jahr wirklich oft gefahren.
Eine weitere schöne E-Mountainbike Tour führte uns in diesem Monat Rund um den Ittonskopf. Hier bin ich wirklich an meine Grenzen gestoßen und einen Teil des Trails war für mich unfahrbar. Deshalb hieß es an einigen Stellen: Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt ;-) Alles weitere könnt ihr in meinem Beitrag nachlesen.
Oktober
Im Oktober stand eine weitere Flugreise auf unserem Plan. Dieses Mal sollte es nach Kalabrien gehen. Günstige Flugpreise und die Nebensaison haben uns überzeugt, dieses Land etwas näher kennenzulernen. Auch dieses Mal waren wir auf einem Roadtrip unterwegs. Ausgehend von Lamezia Terme führte uns unsere Reise nach Pizzo, Tropea, Capo Vaticano, Scilla, Reggio Calabria und weiter der Küste entlang bis nach Siderno. Über das Hinterland ging es dann wieder zurück nach Tropea.
Die Strände waren kilometerlang ohne nur eine einzige Person. Das Wasser noch angenehm warm und für uns sicher die beste Zeit, um Kalabrien zu besuchen. Wenn ich nun Apulien mit Kalabrien vergleiche, dann würde ich einen nochmaligen Besuch in Apulien vorziehen.
Der Oktober zeigte sich von seiner schönsten Seite und so ging es für meine Mama und mich zu den Scheidegger Wasserfällen. Die Herbstfarben waren phantastisch und es hat uns beiden sehr gut gefallen.
Die letzten waren Tage wurde auch noch für einige Motorradtouren ausgenutzt. So führte mich eine Tour nochmals auf die Schwägalp.
Im Oktober startete auch die Klettersaison in der Kletterhalle. Dort bin ich nun seit Oktober häufig anzutreffen.
November
Im November ist bei uns meistens die Zeit, in der sich der Nebel rund um den Bodensee nicht lichtet. Deshalb ging es für uns in die höheren Lagen wie zum Beispiel zum Lecknersee und zum Körbersee.
Da es im Herbst im Engadin am schönsten ist, ging es auch dieses Jahr nochmals in diese Region. Wir besuchten den Albulapass, Ofenpass, Fluelapass, Malojapass. Ein Besuch in Livigno durfte nicht fehlen. Ich habe euch ein paar Bilder von diesem tollen Ausflug mitgebraucht.
Eine weitere E-Mountainbike Tour führte uns von Egg nach Schetteregg und weiter über Schönebach zurück zum Ausgangspunkt. Es war schon recht frisch und zu unserer Überraschung auch auf der Straße von Schönebach nach Bizau ein wenig eisig. Wir mussten vorsichtig fahren. Gut, dass uns Wanderer vor der eisigen Strasse schon vorab gewarnt haben.
Dezember
Der Dezember war eher ein Indoor Monat. Ich war sehr oft in der Kletterhalle, um wieder in Form zu kommen. Zudem stand bereits das erste Mal Skifahren in Warth an. Es hatte für die Pisten genug Schnee und so konnte die Skisaison eröffnet werden.
Etwas liegt mir noch am Herzen:
Ich möchte mich recht herzlich bei meinen Lesern fürs regelmäßige vorbei schauen bedanken. Freue mich immer, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlässt, wie euch der Beitrag gefallen hat.
Ich wünsche Euch Frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Viele neue Abenteuer und Erlebnisse sollen euch im neuen Jahr begleiten.
Für mich geht es Anfang Jänner gleich einmal ein paar Tage in die Wildschönau zum Skifahren. Ich freue mich ganz besonders darauf und werde natürlich darüber berichten.
In diesem Sinne verabschiede ich mich bis zum Neuen Jahr!
Alles Liebe
Eure Bine