Die USA – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zählt mit mehr als 9,8 Millionen Quadratkilometern zu den größten Ländern der Welt. Einmal dieses Land zu besuchen, zählte lange Zeit zu einem meiner Kindheitsträume. Vor allem wollte ich die wunderschönen Nationalparks in den USA besuchen. Welche Nationalparks ich in Kalifornien zu meinen Favoriten zähle, möchte ich euch gerne in diesem Beitrag verraten.
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Die schönsten Nationalparks in Kalifornien
Der Yosemite Nationalpark
Der Yosemite Nationalpark gehört zu den bekanntesten Nationalparks der USA. Besonders imposant ist die 1000 m hohen Felswand des El Capitan, welche man sobald man ins Vally fährt, zu sehen bekommt. Das Yosemite Valley ist ca. 13 km lang und bildet das Zentrum des Nationalparkes. Hier tummeln sich in der Hauptsaison unzählige Touristen. Bei unserem Besuch waren wir mit einem Wohnmobil unterwegs. Die Parkplätze sind rar. Es ist ratsam, früh unterwegs zu sein.
TIPP: Wenn man direkt im Valley übernachten möchte, dann sollte man die Unterkunft in den Lodges oder den Campingplatz im Voraus reservieren.
Merced River
Der bekannte Merced River schlängelt sich durch das wunderschöne Yosemite Tal. Hier ist es gut möglich, dass ihr einem Bären begegnet. Vom Aussichtspunkt Valley View habt ihr einen wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Berge. Im Camp IV, welches als Basis für die vielen Kletterabenteuer in den großen Granitwänden dient, kann es sein, dass ihr die besten Kletterer der Welt trefft. Hier gibt es auch sehr viele Möglichkeiten verschiedene Wanderungen zu unternehmen – besonders bekannt ist der John Muir Trail.
Yosemite Falls
Im Yosemite befinden sich die höchsten Wasserfälle der USA – die sogenannten Yosemite Falls. Sie stürzen in drei Teilen mehr als 700 Meter in die Tiefe. Im Spätsommer kann es allerdings sein, dass das Flussbett bereits ausgetrocknet ist.
Half Dome im Yosemite Nationalpark
Das Wahrzeichen des Nationalparks ist der Half Dome mit seiner charakteristischen Halbkugelform. Er stellt mit dem El Capitan einer der meist fotografiertesten Motive dar. Bei meinem nächsten Besuch möchte ich unbedingt eine Route am Half Dome klettern. Der Half Dome ist auch über einen Normalweg erreichbar. Die Wegstrecke und die annähernd 1500 Höhenmetern für den Auf und Abstieg dürfen nicht unterschätzt werden. Geübte Wanderer benötigen für diese Herausforderung acht bis 12 Stunden.
Tuolumne Meadows
Ein weiteres Highlight im Yosemite National Park sind die Tuolumne Meadows. Sie zählen zu den meistfotografiertesten Regionen in Yosemite. Es ist ein ausgedehntes Grasland, welches mit hohen Granitfelsen und Gipfeln eingerahmt ist. Diese Aue befinden sich auf 2.600 Metern über dem Meeresspiegel und zählen zu den höchsten Wiesen in der Sierra Nevada. Bereits bei unserem 1. Besuch konnten wir hier einige tolle Klettertouren machen. Der Fels ist meistens mit tollen Quarzschichten durchzogen, welche im Sonnenlicht wunderbar glitzern. Ein für mich einzigartiges und unvergessliches Erlebnis.
Wenn man weiter in Richtung Mono Lake fährt, dann passiert man den Tioga Pass, der
ca. 3.000 m über dem Meeresspiegel liegt und zur höchsten Passstraße von Kalifornien zählt. Der Pass ist nur in den Sommermonaten geöffnet.
TIPP: Erkundigt euch vorab schon, ob der Pass geöffnet ist, wenn ihr in diese Richtung unterwegs seid.
Sequoia National Park
Einen Besuch des Sequoia Nationalparks mit den mächtigen Mammutbäume solltet ihr unbedingt auf eure To do Liste setzen. Diese Mammutbäume erreichen eine Höhe von über 100 m und ihr Umfang kann bis zu 30 m betragen. Ich fand das unheimlich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass diese Bäume mehrere tausend Jahre alt sind.
Death Valley
Das Death Valley liegt in der Mojave Wüste südöstlich der Sierra Nevada. Der größte Teil befindet sich im Bundesland Kalifornien und ein kleiner Teil in Nevada. Badwater ist der tiefste Punkt der USA und liegt 85,5 m unter dem Meeresniveau. Hier im Death Valley können die Temperaturen auf über 40 Grad steigen. Sehr bekannt ist der Zabriski Point mit seiner bizarren Errosionslandschaft. Wenn man das Tal des Todes – Death Valley durchfährt erreicht man die Spielerstadt Las Vegas.
Joshua Tree Nationalpark
Der Joshue Tree NP ist eine Wüstenlandschaft und befindet sich im Südosten Kalifornien. Die Joshua Bäume – eine stachelige Kakteenart verleihen dieser Wüstengegend ihren Namen und hat einen besonderen Reiz. Die bizarre Landschaft ist übersäht mit Granitblöcken, an welchen auch geklettert werden kann. Vorsicht ist geboten, den hier befindet sich auch der Lebensraum der gefürchteten Klapperschlange.
Der Joshua Nationalpark grenzt an die Colorado-Wüste und an die höher gelegene Mojave-Wüste.
Palm Springs ist die nächst größere Stadt und befindet sich zirka 1 h entfernt.
TIPP: Unbedingt einen Sonnenuntergang im Joshua Tree National Park anschauen. Wenn die Sonne hinter den Joshua Trees untergeht, dann hat das etwas sehr Magisches an sich.
Es gibt noch so viele Gegenden, die wir in Kaliforniern noch nicht gesehen haben. Was ich unbedingt noch besuchen möchte, ist BISHOP im Owens Valley mit den Buttermilks – das ist ein Bouldergebiet mit vielen einzelnen Gesteinsformen, an denen man in Absprunghöhe klettern kann.
Beste Reisezeit
Wenn man mich fragt, was nun die beste Reisezeit für die Nationalparks ist, so würde ich sagen, der späte Frühling – da gibt es im Yosemite Valley noch nicht so viele Besucher und die Wasserfälle haben besonders viel Wasser. Oder der frühe Herbst. Der Tioga Pass ist von Mai – Oktober geöffnet. Das würde ich bei meiner Planung im Auge behalten. Den Sommer würde ich fast meiden, da dort unheimlich viele Touristen unterwegs sind.
Dies sind nun meine besonderen Highlights für einen Besuch der Nationalparks in Kalifornien. Habt ihr vielleicht noch ein paar gute Tipps für mich, welche Nationalparks ich noch nicht kenne?
Was muss ich mir beim nächsten Besuch unbedingt ansehen? Wer war schon mal dort und was hat euch besonders gut gefallen?
Wir haben nicht nur die Nationalparks in Kalifornien besucht sondern noch viele weitere in 7 Staaten von Amerika. Wenn es euch interessiert, dann gibt es hier noch weitere Beiträge über folgende Nationalparks:
- Yellowstone Nationalparks in Wyoming.
- Die gewaltigen Steinbrücken im Arches Nationalpark
- Der Zion Nationalpark
- Der wunderschöne Bryce Canyon
Ich möchte mich für die Bildqualität entschuldigen. Diese wurden als Dias aufgenommen und haben schon etliche Jahre auf dem Buckel ;-)
7 Kommentare
Ja,
Kalifornien hat einige tolle Nationalparkt, das Highlight ist natürlich der Yosemite. Inzwischen ist es da aber soooo voll, dass man schon weit wandern muss, um ein wenig Ruhe zu haben. Angesichts der tollen Natur aber kein Wunder.
Liebe Grüße
Flo
ich liebe den yosemite nationalpark <3 die anderen haben wir ausgelassen, weil noch soviel anderes am plan unserer route stand. aber irgendwann muss ich zurückkommen. es gibt noch soviel zu sehen in kalifornien, arizona und utah…
Liebe Christina,
ja, der Yosemite NP ist für mich auch der Schönste NP in Kalifornien.
Aber die anderen haben ebenfalls ihre Reize.
Beim nächsten Besuch einfach auf die Bucket Liste setzen ;-)
Ganz liebe Grüße
Sabine
Coole Zusammenstellung, das sind auch meine Favoriten! Wenn es viel geschneit hat in der Sierra Nevada (z.B. aufgrund des El Niño), dann ist der Tioga Pass im Yosemite noch bis in den Frühsommer unpassierbar und gesperrt.
Hallo Thomas,
Danke für die Information.
Ja, das muss man schon bei der Planung berücksichtigen,
damit man später keine böse Überraschung erlebt.
Schöne Grüße
Sabine
Hy Sabi,
oh! Danke, das freut mich.
Ja, für mich sind dies Nationalsparks auch die schönsten in Kalifornien.
Da sollte ich unbedingt bald mal wieder hin :-)
Ganz liebe Grüße
Sabine
Yeah, sehr cooler Beitrag! Ich glaub das sind auch wirklich die schönsten Nationalparks in Kalifornien :) Ich finde die Bilder übrigens ziemlich cool – der Retro-Stil hat was :)
Lg Sabi