Als mich die liebe Nina gefragt hat, ob ich mit ihr und mit Claudia eine Mehrtageswanderung auf dem Karwendel Höhenweg in Tirol machen möchte, war ich sofort begeistert. Eine lässige Idee, denn mit diesen 2 coolen Ladys on tour zu sein wird sicher mega. Auf dem Karwendel Höhenweg ist man im größten Naturpark Österreichs unterwegs. In 6 Tagen wandert man zu Fuß durch den südlichen Teil des Karwendelgebirges. Auf mehr als 60 Kilometern und ca. 3.400 Höhenmeter im Aufstieg geht es von Hütte zu Hütte. Dies ist eine tolle Herausforderung, deren ich mich sehr gerne mit den Mädels stelle. Den Karwendel Höhenweg mit den Etappen 1 bis 3 möchte ich euch heute etwas genauer vorstellen:
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Die 1. Etappe:
Von Seefeld über die Reiterspitze zur Nördlinger Hütte
Von Seefeld in Tirol starten wir (Nina, Claudia und Ich) unsere Mädelstour und fahren mit der Standseilbahn der Bergbahn Rosshütte und der Härmelekopfbahn ganz gemütlich zur Bergstation. Wir werden vom Filmteam Topdestinationtv_Olympiaregion begleitet. Mit dabei ist Michael, Hannes und Gabriel. Das wird sicherlich eine ganz spannende Geschichte und ich freue mich riesig, mit diesem tollen Team auf dem Karwendel Höhenweg unterwegs zu sein. Nun aber zu unserer Tour.

Ausgangspunkt 1. Etappe:
Ausgangspunkt des Karwendel Höhenweges ist Seefeld in Tirol. Hier fahren wir mit der Bergbahn Rosshütte und der Härmelekopfbahn ganz gemütlich zur Bergstation. Bereits von der Bahn aus ist die Aussicht und das Panorama hoch über Seefeld unglaublich. Wir beginnen hier unsere Wanderung und gehen hoch motiviert über das Reither Joch und die Reither Spitze zur herrlich gelegenen Nördlinger Hütte.
Der Weg beginnt leicht ansteigend über toll angelegte Wege, bis diese in felsiges Gelände übergehen. Über eine Leiter geht es dann etwas steiler bergauf bis wir den Gipfel der Reither Spitze erreichen. Bei herrlichem Wetter erwartet uns ein sagenhafter Ausblick in das wunderschöne Karwendel. Wir steigen über etwas felsiges aber mit Stahlseilen gesichertes Gelände ab und erreichen die Nördlinger Hütte. Tobias empfängt uns herzlich und verwöhnt uns mit einem herzhaften Kaiserschmarren. Beim gemütlichen Beisammensein lassen wir die erste Etappe ausklingen.







Etappe 2: Von der Nördlinger Hütte zum Solsteinhaus
Von der Nördlinger Hütte aus führt unser Weg zuerst steil bergab und anschließend queren wir das Gelände und folgen den gut präparierten Wanderwegen bis zum Ursprungssattel. Hier legen wir eine kurze Rast ein, bevor es weiter Richtung Breiter Sattel geht. Als wir in Richtung Eppzirler Scharte wandern, überrascht uns ein Gewitter mit Blitz, Donner und Hagel. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen und steigen über ein Schotterfeld bis zum Solsteinhaus ab. Bereits nach kurzer Zeit kommt schon wieder die Sonne heraus und wir können hier einige Gemsen beobachten. Auch eine Ziegenherde kreuzt unseren Weg. Auf dem Solsteinhaus werden wir sehr herzlich empfangen und der Wirt Robert verwöhnt uns mit einem ausgezeichneten Schweinsbraten.









Die 3. und längste Etappe:
Vom Solsteinhaus zur Pfeishütte
Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht auf dem Solsteinhaus wird ausgiebig gefrühstückt und der längste Teil der Wanderung steht uns bevor. Dieser führt uns zuerst über eine wunderschöne Wiese bergab in Richtung Wieslalm. Hier steigen wir wieder auf und folgen dem Gipfelstürmerweg in Richtung Osten. Zuerst führt der Steig über einen mit Latschen bewachsenen Rücken und weiter bis zum “Hippen”. Es ist ein Schneefeld zu queren und einige seilversicherte Passagen zu meistern, bevor wir steil bergauf zum Frau Hitt Sattel wandern.








Hier ist es sehr steil und auch wirklich anstrengend. Hier wäre ich froh gewesen, wenn ich meinen Rucksack mit ein paar Kilos weniger gepackt hätte ;-))) Vom Frau Hitt Sattel aus haben wir eine unglaublich schöne Aussicht. Wir genießen dieses Panorama bevor es wieder richtig steil bergab in Richtung Seegrube und weiter bis zum Hafelekarhaus geht.



Am Hafelekarhaus ist es aus mit der Ruhe. Hierher kommen viele Tagesgäste aus Innsbruck und lassen sich mit der Bahn hochfahren. Es herrscht reger Betrieb und man erlebt ein richtiges Gewusel der vielen Leute. Wir beschließen, die Hafelekarbahn für unseren nächsten Aufstieg zu nutzen, denn es liegt noch ein langer Weg vor uns. Von der Bergstation geht es auf dem Götheweg weiter in Richtung Pfeishütte.
Man wandert ohne größere Höhenunterschiede über das Gleirschjöchl zur Mühlkarscharte, wechselt dann auf die Nordseite der Nordkette und gelangt dann über Serpentinen auf die Mandlscharte.






Wir erreichen spät am Abend müde aber glücklich die wunderschön gelegene Pfeishütte. Hier empfangen uns Vroni und Michl mit der kleinen Flora besonders herzlich und wir fühlen uns sofort wohl. Wir werden mit einer ausgezeichneten Küche verwöhnt.
Eine wirklich wunderschöne Etappe
Trotz der großen Anstrengung hat mir bisher diese Etappe am Besten gefallen. Besonders die unglaublich schönen Ausblicke und die Abwechslung bei dieser Etappe sind grandios. Man erlebt das schroffe Karwendelgebirge sowie die Blicke auf die Alpenstadt Innsbruck und das Inntal. Dann geht es wieder über schöne Bergwiesen gespickt mit wunderschönen Bergblumen und quert aber auch wieder Schneefelder. Schroffe Aufstiege und herrliche Ausblicke sind ebenso bei dieser Etappe dabei. Also an Abwechslung mangelt es bei dieser Etappe nicht.
…wie geht es weiter…
Die Etappen 4 bis 6 des Karwendel Höhenweges habe ich in einem separaten Blogpost zusammengefasst. Auch die letzten Etappen sind wirklich wunderschön und ihr dürft euch auf viele Informationen und Bilder freuen. Hier geht es zum Beitrag.
In diesem Falle bis bald…
Eure Bine
Auch interessant:
Albsteig Schwarzwald – Weitwanderung
Der Karwendel Höhenweg Etappe 4-6
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit topdestination.tv!




6 Kommentare
Oh, was für eine schöne Tour und tolle Bilder! Die kommt auch auf meine ToHike-Liste^^
Gut, dass ihr heile durchs Gewitter gekommen seid!
Lieben Gruß
Corinna
Liebe Corinna,
ja die Tour ist mega.
Vielleicht sollte man sich doch etwas mehr Zeit nehmen, denn die
Wanderung ist wirklich ein Traum.
Wünsch Dir viel Spaß beim Nachwandern…
Ganz liebe Grüße
Bine
Servus Sabine!
Shice – ist das geil! Sorry, habe gerade meine gute Kinderstube verlassen ;-) .
Die Bilder sind der Hammer! Danke sehr für diesen coolen Bericht.
Have fun
Horst
Hallo Horst,
das freut mich aber, dass Dir der Beitrag so gut gefällt.
Also der Karwendel Höhenweg sollte definitiv auf Deine To do Liste.
Schönen Abend noch.
lg
Bine
Mich plagt gerade das Fernweh😩!! Sehr schöne Bilder und auch sehr schön geschrieben!! Als wäre man dabei!! Viel Spaß weiterhin!!
Hallo!
Vielen herzlichen Dank für diesen netten Kommentar.
Das freut mich natürlich sehr und wenn ich dabei ein wenig
das Fernweh herbeisehnen kann, dann hab ich alles richtig gemacht, oder?
Du darfst auf den 2. Teil gespannt sein. Dieser folgt in einer Woche.
Viel Spaß…
Ganz liebe Grüße
Sabine