Colmar ist eine der bezauberndsten Städte Frankreichs. Diese Kleinstadt ist nur 40 Minuten von Basel und der Schweizer Grenze entfernt und bekannt für seine schönen Fachwerkshäuser. Ich habe schon viel von dieser Stadt im Elsass gehört und deshalb haben wir uns entschlossen, diese zu besuchen. Damit auch euer Aufenthalt zu einem Erfolg wird, möchte ich euch diese 7 Tipps nicht vorenthalten.
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Anreise und Übernachtung in Colmar
Unsere Anreise haben wir dieses Mal etwas anders als gewöhnlich gestaltet. Wir sind nicht auf dem schnellsten Weg von Bregenz nach Colmar gefahren, sondern haben einen kurzen Abstecher in der Schweiz – genauer gesagt in Schwyz/Stoos – gemacht. Hier erwartet uns eine fantastische Wanderung, bevor wir weiter nach Colmar fahren. Wir machen einen halt bei der Talstation der steilsten Standseilbahn in Schwyz/Stoss, damit wir zur bekannten Wanderung vom Klingenstock zum Fronalpstock gelangen. Auch diese steht schon sehr lange auf meiner Wunschliste. (Bald gibt es dazu einen eigenen Blogpost)
Deshalb führt unser Weg anschließend vom Vierwaldstättersee über Basel nach Colmar. Ein guter Plan, wie es sich herausstellte.
Aufgrund der guten Wettervorhersage haben wir uns kurzfristig für diesen Wochenendtrip entschieden. Das Hotel für 1 Nacht ist schnell gebucht. Einquartiert haben wir uns im nördlichen Stadtteil von Colmar im Hotel Kyriad Colmar Centre Unterlinden ***.
Für uns die perfekte Wahl: ausgesprochen sauberes Hotel, freundliches Personal, exzellentes Frühstück, Parkplatz inklusive und die Nähe zur Altstadt ist perfekt. Zu Fuß sind es nur 5-10 Minuten in die Stadt. Das Preis – Leistungsverhältnis ist hier wirklich sensationell.
Interessantes über Colmar
- Colmar liegt an der Elsässer Weinstraße und bezeichnet sich gerne als Hauptstadt der elsässischen Weine.
- In Colmar findet ihr im Kreisverkehr beim Ortseingang von Colmar-Houssen eine Kopie der Freiheitsstatue.
- Besonders schöne Fotomotive findet ihr zum Beispiel am Quai de la Poissonnerie, dem idyllischen Fischerufer oder den vielen kleinen Brücken, die über den Fluss Lauch führen.
- In Colmar befinden sich 1000 verschiedene Lichtquellen, die computergesteuert über die ganze Stadt verteilt sind, und die ganze Stadt das ganze Jahr über in den verschiedenen Farben erstrahlen lassen.
Meine 7 Tipps für euren Besuch in Colmar
Laut Reiseführer erwarten uns in Colmar kopfsteingepflasterte Gassen und blumengesäumte Kanäle, welche sich durch die Altstadt schlängeln, herrliche Fachwerkshäuser und Terrassencafés, die Straßen und Plätze säumen. Das trifft genau meinen Geschmack. Deshalb haben wir uns auf den Weg gemacht, um diese Stadt zu erkunden. Das sind nun meine 7 Tipps für euren Besuch in Colmar:
Einfach durch die Stadt schlendern
Colmar ist der perfekte Ort, um sich einfach treiben zulassen. Schlendert einfach entlang der schönen Fachwerkshäuser, welche mit den farbenfrohen Fensterläden und den bunten Figuren an den Fassaden geschmückt sind. Sie machen das Straßenbild einzigartig. Alles sieht sehr ordentlich und gepflegt auch. Die ganze Stadt ist mit vielen Blumen liebevoll geschmückt. Tolle Boutiquen und Geschäfte mit lokalen Produkten wie Schokolade und Wein findet ihr überall.
Bootsfahrt auf dem Lauch
Macht eine Bootsfahrt auf dem Lauch oder schlendert entlang des Flusses und lasst euch von den bunten Häusern, welche sich im Wasser spiegeln verzaubern. Für mich ist ja der Teil La Petite Venise – das kleine Venedig – in Colmar der schönste Teil der Stadt. Auf dem Lauch spiegeln sich die Häuser und alles ist mit wunderschönen Blumen geschmückt. Schaut mal…
Besucht die große Markthalle
Angrenzend an das Klein Venedig befindet sich die große Markthalle. Habt ihr gewusst, dass die Markthalle bereits im Jahr 1865 erbaut wurde. Früher lagen die ursprünglichen Haupteingänge auf der Kanalseite. So konnten die Bauern mit ihren Barken die Markthalle direkt anfahren und das Gemüse bequem abladen.
Heute verkaufen ca. 20 Händler ihre Qualitätsprodukte wie Obst, Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren, Käse, Brot und Fischereiprodukte sowie traditionelle Köstlichkeiten und Wein. Die Früchte sind wunderschön aufgeschichtet und strahlen in den schönsten Farben.
Das Pfisterhaus bestaunen
Wenn ihr durch die Stadt schlendert kommt ihr unwillkürlich am Pfisterhaus vorbei. Von außen fällt euch dieses Haus mit den Eckerkern bestimmt gleich auf. Es wurde im Auftrag des Hutmachers Ludwig Scherer im Jahr 1537 erbaut. Dieser erlangte sein Vermögen mit dem Handel von Silber im Val de Lièpvre. Mit seinem Eck Erker auf zwei Etagen, seiner Holzgalerie, seinem achteckigen Türmchen und seinem Mauerband, das biblische und weltliche Szenen zeigt, ist das Pfisterhaus zu einem Symbol des alten Colmars geworden.
Besucht eines der vielen Restaurants
Bei einem Besuch in der Stadt Colmar darf natürlich ein Besuch in einer der vielen Gaststätten nicht fehlen. Vielerlei Köstlichkeiten aus der Region kommen hier auf den Tisch. Wir haben das Restaurant Pfeffel besucht. Ein typisches elsässisches Restaurant mit ganztägig warmer Küche. Das Gasthaus ist immer gut besucht und man sollte am Besten vorab reservieren.
Schaut euch das Gerberviertel und das älteste Gebäude im Colmar an!
Das Koifhus wurde im Jahr 1480 erbaut und ist das älteste heimische Gebäude in Colmar. Seit seiner Erbauung hatte es zwei Funktionen. Das Erdgeschoss diente als Lager und als Ort der Besteuerung der im- und exportierten Waren. Im Obergeschoss fanden hingegen die Versammlungen der Abgeordneten der Décapole statt, ein Zusammenschluss von zehn Reichsstädten des Elsass, der 1534 ins Leben gerufen wurde. Heute finden hier eine Vielzahl von öffentlichen Veranstaltungen statt.
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Frédéric-Auguste Bartholdi – ein Künstler und Kind der Stadt Colmar
Der Künstler Frédéric-Auguste Bartholdi ist überall in Colmar zu finden. So gibt es zum Beispiel in Colmar eine Freiheitsstatue. Sie hieß ursprünglich Bartholdi-Statue und war ein Geschenk des französischen Volkes an die USA. Ein weiteres Werk ist die Bronzestatue des Schwendi-Brunnens vor dem Koifhus, welche die Lazare von Schwendi mit einem Weinstock zeigt.
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Besonders schön: Collégiale Saint Martn – Stiftskirche Sankt Martin
Ein besonders imposantes Bauwerk ist das Martinsmünster (Collégiale Saint Martin). Es ist eines der schönsten Beispiele gotischer Kunst am Oberrhein und der beherrschende Sakralbau der Stadt. Besonders auffallend sind zudem die bunt glasierten Ziegel auf dem Dach.
Habt ihr Lust bekommen, Colmar zu besuchen oder ward ihr vielleicht schon mal dort? Was sind eure Highlights der Stadt und was hat euch besonders gut gefallen? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Au revoir et à bientôt
Eure Bine