Apulien – eine faszinierende Halbinsel im Süden von Italien. Genauer gesagt am Stiefelabsatz. Hier erwarten euch 800 km Küste, phantastische Strände, wunderschöne Städte, viele Olivenbäume und das ursprüngliche Italien mit seinen kleinen Dörfern und ganz viel Maritimes Flair. Ein schönes Land mit ganz viel Abwechslung. Was wir bei unsrer Rundreise in 6 Tagen alles erlebt haben und wo es uns am Besten gefallen hat, das erfahrt ihr in diesem Beitrag. Holt euch eine Tasse Tee oder Kaffee und lasst euch in die schönsten Teile des “Salento” entführen.
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Unser Roadtrip durch Apulien im Überblick
Unsere Rundreise führt uns am ersten Tag von Brindisi in die Dörfer Ostuni, Locorotondo, Alberobello, Monopoli und weiter nach Pogliamo a Mare. Von dort geht es durch das Landesinnere bis nach Pietrapertosa in der Regio Basilikata. Wir fahren ein Stück zurück bis Matera, wo wir in einer Höhle übernachten.
Am zweiten Tag geht es von Matera nach Tarent und der Küste entlang bis nach Gallipoli.
Nach einer Übernachtung in einer Masseria in Gallipoli folgen wir Tag 3 der gesamten Küste entlang weiter bis nach Otranto. Am 4. Tag geht es dann von Otranto entlang der Ostküste , mit vielen Felsformationen, die uns ein wenig an die Algarve erinnern, bis nach Lecce. Die letzte Übernachtung erfolgt in der Barockstadt Lecce. Anschließend geht es weiter nach Brindisi, um unseren Heimflug anzutreten.
Eine sehr komprimierte Reise (Donnerstag bis Dienstag) mit unglaublich vielen Eindrücken und einer abwechslungsreichen Region, die wir so nicht erwartet haben.
Wertvolle Tipps und Informationen zu Apulien
Wo liegt Apulien?
Apulien liegt ganz im Süden von Italien, genauer gesagt am Stiefelabsatz. Teile von Apulien werden auch als “der Salento” bezeichnet. Die Halbinsel ist 100 km lang und 40 km breit, und liegt im äußersten Südosten Italiens. Sie umfasst die Provinz Lecce wie auch Teile der Provinzen Tarent und Brindisi.
Interessant: Habt ihr gewusst, dass es in Apulien einen Strandabschnitt gibt der “Die Malediven von Salento” genannt wird? Dieser Strand ist wirklich ein Juwel in Apulien.
Wie kommt man am besten nach Apulien
Am einfachsten und am schnellsten kommst du mit dem Flugzeug nach Apulien. Hier gibt es die 2 bekannten Flughäfen Bari und Brindisi. Wir sind von Memmingen bis nach Brindisi (1h50) mit der Billigairline angereist. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit mit dem eigenen Fahrzeug anzureisen. Der Weg ist jedoch sehr lang und dafür braucht man dann bestimmt sehr viel mehr Zeit.
Am Flughafen in Brindisi haben wir dann unseren Mietwagen von Siciliy by Car in Empfang genommen. Es hat alles sehr gut geklappt. Die Übernahme verlief problemlos. Hier solltet ihr darauf achten, dass alle Mängel am Fahrzeug auch auf dem Übernahmeschein festgehalten sind. Wir haben freie Kilometer und die Regelung full / full, inkl. Vollkaskoversicherung gewählt.
Für eine Rundreise in Apulien benötigt ihr auf jeden Fall einen Mietwagen, denn die öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht so gut ausgebaut wie bei uns. Für uns war diese Kombination die beste und günstigste Wahl.
TIPP: Achtet bei eurer Fahrt durch Italien darauf, dass ihr nicht in die ZLT-Zonen hineinfahrt. Das sind Verkehrszonen, welche nur mit einer Berechtigung befahrbar sind. Nichtbeachtung kann richtig teuer werden.
Kurze Preisübersicht: Flug für 2 Personen ab Memmingen bis nach Brindisi mit je 2 Gepäckstücken 8 + 10 kg.
Kosten gesamt 145.- € Nur der Flug alleine ohne Gepäck für eine Strecke wäre uns auf € 15,00 /pro Person gekommen. Das ist schon etwas verrückt, oder?
Apulien in der Nebensaison Vorteile / Nachteile
Wir haben uns kurzfristig entschlossen, Apulien zu besuchen. Ausschlaggebend dafür war das ausgezeichnete Angebot der Flüge und auch meine flexible Zeiteinteilung. Abflug Mitte April an einem Donnerstag morgen um 6:00 Uhr ab Memmingen – Ankunft in Brindisi 7:50 Uhr. Rückflug am Dienstag Nachmittag um 14:00 Uhr ab Brindisi zurück nach Memmingen.
Das waren die Eckdaten unserer Reise. Ein großer Vorteil war die frühe Ankunft in Brindisi. So konnten wir den gesamten 1. Tag bereits voll auskosten.
Die Vorsaison bietet viele Vorteile, jedoch auch ein paar Nachteile wie zum Beispiel die Wassertemperatur: diese lädt nicht überall zum Baden ein. Auch sind noch viele Hotels nicht geöffnet. Was wiederum heißt, dass wenige Urlauber unterwegs sind und auch die Sehenswürdigkeiten nicht so überlaufen sind wie in der Hochsaison. Ziel unseres Roadtrips war es, die Region zu erkunden und keinen Badeurlaub zu verbringen. Für diesen Zweck war diese Jahreszeit bestimmt eine gute Wahl.
Wir hatten unglaublich viel Glück mit dem Wetter. Jede Tag Sonnenschein und Temperaturen zwischen 27 und 31 Grad.
Unterkünfte vorab buchen oder kurzfristig?
Bei unserem Roadtrip haben wir die ersten 2 Nächte im voraus gebucht. Ich wusste, dass ich in Pogliamo a mare die erste Nacht verbringen möchte und die 2. Nacht in einer Höhle in Matera. Danach wollte ich mir die Reiseroute offen lassen und so flexibel wie möglich unterwegs sein.
Ich muss sagen, wir haben dann unsere Unterkünfte jeweils am späteren Nachmittag des gleichen Tages gebucht. Das geht nur in der Nebensaison. Somit waren wir extrem flexibel. Alle Unterkünfte waren sehr sauber (das hat uns am meisten überrascht), wirklich günstig und für uns perfekt. Wir haben immer darauf geachtet, dass ein Parkplatz bei der Unterkunft mit dabei ist. Außer bei der Übernachtung in einer Höhle in Matera – da war der Parkplatz nicht inkludiert.
Somit ergaben sich für die Unterkünfte diese Destinationen:
1. Nacht: Pogliamo a Mare
2. Nacht: Matera,
3. Nacht in Gallipoli,
4. Nacht in Otranto,
5. Nacht: Lecce
Die Preise der Unterkünfte lagen bei uns im April für 2 Personen inkl. Frühstück, 3-4 Sterne zwischen 70 und 80 € .
Unsere Rundreise im Detail
Wir starten unseren Roadtrip und fahren mit unserem Mietwagen (Fiat 500) am ersten Tag vom Flughafen Brindisi und nach Ostuni, Alberobello, Monopoli und Pogliano a Mare zu unseren Erkundungen.
Ostuni – “La città bianca” die weiße Stadt
Ostuni wird auch als die weiße Stadt bezeichnet und thornt auf 3 Hügeln. Das kleine Städtchen ist wirklich bezaubernd. Die weißen Häuser mit ihrem Kalkputz sind ein tolles Fotomotiv, denn überwall sind hier die Häuser mit Blumen geschmückt oder schön dekoriert. Man schlendert durch enge Gassen, vorbei ein ganz kleinen Läden und Boutiquen. Es ist ziemlich touristisch hier. Bei unserem Besuch waren nur wenige Menschen unterwegs und wir genießen die Zeit hier in vollen Zügen. Kleine Restaurants mit Sitzmöglichkeiten im Freien laden zur Einkehr ein.
Besonders Sehenswertes in Ostuni:
- der Piazza della Libertà mit dem 20 Meter hohen Obelisk Colonna di Sant’Oronzo,
- die Chiesa di San Francesco d’Assisi
- der Rathausplatz (Palazzo Municipale)
- die Kathedrale Basilica concattedrale die Santa Maria Assunta
- Arco Scoppa – der historische Brückenbogen, der zwei Palazzi miteinander verbindet.
Für die Besichtigung des Städtchens braucht ihr zwei bis 3 Stunden.
Locorotondo
Das bezaubernde Örtchen Locorotonde bedeutet so viel wie “runder Ort”. Dieser ist kreisförmig angelegt. Ein paar Sehenswürdigkeiten gibt es hier wie z. B. den Piazza Vittorio Emanuele oder die Kirche Kirche San Nicola. Wir haben uns hier die Zeit genommen und sind durch die bunt mit Blumen geschmückten Gassen geschlendert. Da dieser Ort nicht weit von Ostuni und Alberobello entfernt ist, bietet sich ein Besuch hier an.
Alberobello – und die zahlreichen Trulli Häuser
Schon mal was von den Trulli Häusern gehört? Nein? Das sind die weißen Rundhäuser mit den Steindächern, die nach oben hin kegelartig enden. Sie sehen aus wie Zipfelmützen. Ganz oben auf dem Dach befinden sich meistens christliche Symbole als Schlussstein, der Zippus oder auch eine Kugel.
Die Trulli-Behausungen stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Häuser wurden in Trockenmauer-Bauweise (Stein auf Stein) gebaut. Sinn und Zweck war es, der Grundsteuer auf Wohnhäuser zu entgehen, da bei dieser Bauweise die Häuser schnell wieder abgebaut werden konnten. Einen weiteren Vorteil genossen die Bewohner: der Stein schützt sie im Sommer vor der großen apulischen Hitze und im Winter speichert das Mauerwerk die Wärme.
Im Jahr 1996 wurden 1400 Trulli Häuser zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Interessant: Habt ihr gewusst, dass manche Trulli Häuser bis zu 300 Jahre alt sind?
Für einen Besuch der Trulli-Häuser solltet ihr einen halben Tag einplanen, wenn ihr es gemütlich angehen wollt.
Monopoli
In der historischen Hafenstadt Monopoli in Apulien erwarten euch mittelalterliche Kirchen und Burgen. Schlendert einfach gemütlich durch die Gassen, so wie wir es gemacht haben. Ihr trefft ganz bestimmt auf die hellblauen Fischerboote, welche ein tolles Fotomotiv ergeben. Wir haben das Beste Eis in Apulien in dieser der Stadt gegessen. Einen tollen Blick auf die Fischerboote habt ihr vom Porto Antico.
Pogliano a Mare
Die Altstadt von Pogliano a Mare hat mir persönlich besonders gut gefallen. Auch hier haben wir uns einfach durch die Altstadt treiben lassen. Viele kleine Geschäfte und Kaffee’s laden zum Verweilen ein.
Sehenswert ist die Ponte Borbonico su Lama Monachile – ein wunderschönes Viadukt mit spektakulärem Ausblick. Darunter befindet sich ein kleiner Strand, der bei unserem Besuch menschenleer war. Im Sommer muss sieht es da bestimmt anders aus ;-) Vom Belvedere su Lama Monachile habt ihr einen phantastischen Ausblick auf den Strand.
Wir haben uns gar nicht so auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt konzentriert, sondern einfach nur das italienische Flair genossen. Der Ausblick auf das Meer, die engen verwinkelten Gassen, die vielen kleinen Geschäfte sind wirklich schön.
Parkplätze: Diese sind in Pogliano a Mare Mangelware. Wir hatten Glück und konnten ganz in der Nähe von der Ponte Borbonico einen finden. Koordinaten: 40.995555, 17.216859
Unterkunft in Pogliano a Mare
Übernachtet haben wir in der Casale Porto Contessa – etwas außerhalb der Stadt Pogliano a Mare. Das Frühstück wurde uns serviert und war ausgezeichnet. Auch die Besitzer sind sehr zuvorkommend und freundlich. Die Anlage war bei unserem Besuch jedoch noch nicht ganz fertig.
Tipp: Wir haben bei unserer Wahl der Übernachtung darauf geschaut, dass ein Parkplatz inklusive ist.
Matera und Pietrapertosa
Der Tag 2 startet für uns mit einer Fahrt nochmals kurz in die Stadt von Pogliano a Mare und anschließend quer durch Apulien bis nach Matera und dann weiter nach Pietrapertosa. Diese beiden Orte liegen nicht mehr in Apulien sondern zählen zur Region Basilikata.
Mehr zu unserem Besuch findet ihr in diesem Beitrag:
MATERA UND PIETRAPERTOSA IN BASILIKATA – TRAUMREGION IM SÜDEN ITALIENS
Übernachtung in Matera
Übernachtet wurde in der 2. Nacht in einer Höhle in Matera. Matera solltet ihr unbedingt besuchen, denn die Höhlenstadt ist wirklich einzigartig. Schlendert einfach durch das Labyrinth an kleinen Gassen und vergesst nicht, den Blick auf die gegenüberliegende Seite zu werfen.
Unser nächster Tag startet mit einem Besuch der Höhlenstadt. Gegen Mittag fahren wir dann weiter nach Tarent – der Hafenstadt am Ionischen Meer.
Tarent
Tarent haben wir keine Beachtung geschenkt und sind mehr oder weniger nur durchgefahren. Bemerkenswert ist der Ponte Girevole – die Drehbrücke – welche die Altstadt mit der Neustadt von Tarent verbindet. Sie wurde über einem 400 m langen und 73 m breiten schiffbaren Kanal erbaut. Dieser verbindet das Mar Grande mit dem Mar Piccolo. Nicht umsonst wird Taranto auch die Stadt der zwei Meere bezeichnet.
Tipp: Bevor ihr nach Porto Cesareo kommt, macht unbedingt einen Halt bei den Dune di Torre Colomena. Dort gibt es ein Naturreservat wo ihr mit etwas Glück Flamingos sehen könnt.
Porto Cesareo
Ein idyllisches kleines Örtchen ist das Porto Cesareo. Hier geht es recht gemütlich zu. Porto Cesareo ist bekannt für seine Strände, sein Naturschutzgebiet Palude del Conte und Duna Costiera und das kristallklare Meer. Auch kleine Dünen findet man hier.
Santa Caterina im Stadtviertel Nardò
Zwischen Porte Cesareo und Gallipoli befindet sich der Ort Santa Caterina. Der attraktive Badeort Santa Caterina ist geprägt von herrlichen Villen mit Blick auf das Ionische Meer. Hier reiht sich eine Pizzeria an die andere und an Bars mangelt es hier nicht. Bereits im April war hier wirklich sehr viel los. Dieser lebhafte Ort ist für Partytiger bestimmt das Richtige.
Aber auch landschaftlich hat er Einiges zu bieten. In einem Kiefernwald befindet sich der Torre Santa Caterina, der aus dem 16. Jahrhundert stammt. An der westlichen Küste erhebt sich der Torre Santa Maria dell’Alto. Der Blick auf das Meer ist wirklich sehr beeindruckend.
Gallipoli
In Gallipoli gibt es vieles zu erleben. Kunst, Kultur und ganz viel Geschickte. In dieser Stadt ist sehr viel los. Besonders am Abend. Wir haben uns für einen kurzen Stadtbummel entschieden. Uns gefällt es, durch die Gassen zu schlendern und den italienischen Flair zu genießen. Restaurants und Bars gibt es sehr viele und Einkaufsmöglichkeiten auch an allen Ecken und Enden.
Übernachtung im Gallipoli
Wir haben etwas außerhalb von Gallipoli in der Masseria Li Foggi übernachtet. Als eine Masseria werden geschichtsträchtig anmutende Gutshöfe und Landhotels in Italien bezeichnet. Hier bekommt ihr Produkte aus lokaler Landwirtschaft. Es gibt meistens nur wenige Zimmer. Die meisten Masserien verfügen über einen eigenen Pool und sie sind nicht auf Massentourismus ausgelegt. Die Masseria Li Foggi kann ich euch wärmstens empfehlen. (Herzensangelegenheit)
Die schönsten Strände an der Westküste
Der nächste Tag bringt uns an die schönsten Strände der Westküste. Unsere Fahrt führt uns von Gallipoli entlang der Küste bis zum südlichsten Punkt – nach Santa Maria di Leuca. Dazu etwas später mehr.
Die Strandabschnitte zwischen Tarent und dem Süden der Halbinsel sind wirklich bezaubernd. Besonders gut gefallen haben uns diese Strände:
- San Pietra in Bevagna
- Punta Proscuiutto Beach
- Spiaggia di Pescoluse (auch Malediven Strand)
Das Wasser ist türkisblau, glasklar, und der Sandstrand ist traumhaft schön. Wir konnten den Strand in San Pietra in Bevagna bei angenehmen Temperaturen genießen. Bereits im April war das Wasser wirklich einladend.
Besonders schön ist auch der Spiaggia di Pescoluse – auch Malediven Strand genannt. Das Wasser auch hier – wie überall an der Westküste türkisblau und die Strände mit feinstem Sand. Unbedingt einen Sonnenschirm mitnehmen, denn Schattenplätze gibt es an der Küste so gut wie keine.
Capo Santa Maria di Leuca
Während unserer Fahrt von Gallipoli bis nach Otranto haben wir auch an der Südspitze Apuliens den Badeort Santa Maria di Leuca besucht. Hier treffen das ionische Meer und die Adria zusammen. Am Kap Punta Meliso – 102 m über dem Meeresspiegel – befindet sich der 47 m hohe Leuchtturm. Hier könnt ihr auch die Wallfahrtskirche Basilica Santa Maria de Finibus Tarrae besichtigen. Der Ausblick auf die Stadt ist herrlich.
Santa Cesarea Terme
Was uns ganz besonders gut gefallen hat war der Ort Santa Cesarea Terme. In diesem Gebiet gibt es natürliche Thermalquellen, welche bereits in der Antike entdeckt wurden. Die Temperatur in den vier Höhlen Grotta Gattulla, Grotta Sulfurea, Grotta Fetida und Grotta Solfatara erreichen 30 Grad.
Die Thermalbäder sind bekannt für ihre heilende Wirkung vor allem zur Regeneration und Heilung des Atmungs- und Gehörsystems sowie des Muskel- und Bewegungssystems.
Einen besonders imposanten Strand findet ihr am Porto Miggiano. Er ist sehr felsig und ihr gelangt über eine sehr steile Treppe zum Wasser. Das Wasser hat eine unglaubliche Farbe. Es die Möglichkeit vom Porto Miggiano mit dem Kajak oder dem Stand up die Küste zu erkunden. Schaut mal…..
Wir fahren der Küste entlang weiter. Diese wechselt sich mit vielen Buchten und felsiger Küste ab. Wenn ihr auf der Strada Provinziale 87 unterwegs seid, dann kommt ihr am östlichsten Punkt von Italien vorbei. Direkt bei der Radarstation Costiero Marina führt ein Weg zum Lighthouse Punta Palascìa.
Wir entscheiden uns jedoch weiterzufahren, denn wir wollen uns noch die Cava di Bauxite ansehen. Und ich muss sagen, es hat sich definitiv gelohnt.
Cava di Bauxite
Die Cava di Bauxite ist eine ehemalige Bauxitmine, in welcher sich im Laufe der Zeit ein See mit klarem Wasser gebildet hat. Der Farbkontrast des Wassers mit der roten Erde ist wirklich schön. Die Wanderung vom Parkplatz bis zur Cava di Bauxite dauert ca. 15 Minuten.
Otranto
Die kleine Hafenstadt an der Adria im Süden Italiens bietet eine wunderschöne Altstadt und ist aufgrund seiner malerischen Lage auch bei den Urlaubern sehr beliebt. Das merkt man sofort, wenn man in hier unterwegs ist. Menschenmassen schieben sich durch die engen Gassen und man findet ein Restaurant neben dem anderen. Bars und kleine Läden gibt es hier zur Genüge. Beeindruckend ist die mächtige Stadtmauer und das Castello Aragonese.
Übernachtet haben wir in Otranto in einer sehr kleinen B&B Pension mit dem Namen “biRose B&B Affittacamere mit eigenem Parkplatz.
Die phantastischen Küstenabschnitte im Osten Apuliens
Sant’ Andrea
An der Westküste Apuliens findet ihr eine unglaubliche Anzahl von tollen Felsformationen am Meer. Diese erinnern mich ein wenig an die Algarve. Besonders schön fand ich die Küste bei Sant’ Andrea. Schaut mal.
Torro dell’ Orso
Der Torro dell’ Orso ist ein wirklich bezaubernder Strand. Den Strand säumen Pinienwälder und Dünen. Ein tolles Fotomotiv ergeben die 2 Kalkfelsen im Meer – Due Sorelle. Zwischen den beiden Kalkfelsen befinden sich viele kleine Höhlen. Ganz in der Nähe ist die Höhle des heiligen Christophorus, welche menschlichen Ursprungs ist und einige Jahrhunderte vor Christus erbaut wurde.
Rocca Vecchia
Rocca Vecchia ist der Name eines archäologischen Fundortes von mehrphasigen befestigten Siedlungen, die kontinuierlich bewohnt wurden. Importierte Tongefäße kamen bei den Ausgrabrungen ans Licht. Unter anderem fand man auch Spuren vorgeschichtlicher und antiker Kulthandlungen (Felsinschriften, Zeichnungen und Einritzungen), welche aus dem 3. Jahrtausend v. Christus stammen. Ganz in der Nähebefindet sich die Grotta della Poesia.
Grotta della Poesia
Die Grotta della Poesia ist ein natürliches Becken, das wie ein Auge aussieht. Für mich eines der imposantesten Orte in Apulien. Besonders die Farben haben mich total in den Bann gezogen. Auch die restliche Umgebung ist wirklich sehr schön. Schaut mal….
Lecce
Lecce haben wir nur ganz kurz besucht. Sehenswert in der Barockstadt ist bestimmt das römische Amphitheater, welches aus dem 2. Jahrhundert stammt. Dieses wurde während Ausgrabungsarbeiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckt. In Lecce gibt es unzählig viele Kirchen und Klöster. Kulturbegeisterte kommen hier ganz bestimmt auf ihre Kosten.
Unsere Unterkunft in Lecce: Arthotel & Park in Lecce.
Eindrücke von Brindisi
Der letzte Tag bringt uns von Lecce nach Brindisi in die Altstadt und anschließend zum Flughafen. Ein paar Eindrücke habe ich noch mit der Kamera festgehalten, bevor uns der Flieger wieder zurück in unsere Heimat bringt. Beim nächsten Mal werden wir diese Stadt ein wenig genauer unter die Lupe nehmen, aber dieses Mal war dafür keine Zeit mehr.
Das war es – dieses Mal ein etwas längerer Beitrag – ein Resumee zu unserer Apulien Reise im April. Was mir besonders gut gefallen hat ist die Abwechslung, die wir in Apulien vorgefunden haben. Unglaublich tolle Strände, ursprüngliche Dörfer, und sehr freundliche Einwohner. Ich bin wirklich sehr gerne in Italien unterwegs, besonders wegen der ausgezeichneten Küche und dem italienische Flair.
Was den Urlaub ein wenig getrübt hat und was mir weniger gut gefallen ist das Müllproblem. Entlang der viel befahrenen Straßen wird einfach alles weggeschmissen. Die Straßenränder sind wirklich oft mit Müll verdreckt.
In dieser Hinsicht muss besonders hier im Süden noch ganz viel getan werden. Es ist erschreckend, dass hier der Umweltgedanke noch nicht angekommen ist. Ich hoffe, dass sie das recht bald in den Griff bekommen.
Apulien ist wirklich eine Reise wert und falls ihr einmal die Möglichkeit habt, dann schaut es euch an. Uns hat es wirklich sehr gut gefallen.
Dann bis bald…
Eure Bine
Ein paar Bilder habe ich noch…