Feldkirch befindet sich im wunderschönen Vorarlberg und ist die zweitgrößte Stadt unseres Landes. Nicht nur die Schattenburg, die über Feldkirch thront ist ein Ausflug wert, auch der Wildpark in Feldkirch ist ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem mit Kindern. Heute zeige ich euch, was ihr sonst noch alles in Feldkirch erleben könnt. Wie wäre es mit einer Nachtwächterführung?
Am Besten erreicht ihr die Stadt Feldkirch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Bahnhof Feldkirch ist nur ein paar Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Von hier aus erreicht ihr alles fußläufig. Wenn ihr mit dem Auto anreist, dann empfehle ich euch die ausgeschriebenen Parkplätze zu benutzen. Vergesst nicht ein Parkticket zu lösen.
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Die Schattenburg
Die Schattenburg ist schon seit vielen Jahrhunderten das Wahrzeichen der Stadt Feldkirch. Bereits im Jahre 1230 wurde mit dem Bau der Schattenburg unter dem Grafen Hugo I. von Montfort begonnen. Dieser ist auch der Gründer der zweitgrößten Stadt des Landes. Die Burg wurde mehrfach ausgebaut und umgestaltet. Früher diente die Schattenburg als Kaserne und später als Armenquartier. Die Wiederbelebung verdankt die Burg dem Museums- und Heimatschutz Verein für Feldkirch.
Heute befindet sich in der Burg ein Restaurant und ein Heimatmuseum, welches jährlich zahlreiche Besucher anlockt. Der Ausblick auf die Altstadt von Feldkirch ist wirklich schön. Auch hat man einen tollen Blick auf die wunderschönen Berge in der Schweiz. Die Schattenburg ist besonders für die großen Schattenburgschnitzel bekannt. Wenn euch also der Hunger überkommt, dann wisst ihr, wo es die besten Schnitzel gibt.
Die Stadttore von Feldkirch
Habt ihr gewusst, dass die Stadt Feldkirch früher von einer Stadtmauer und einem Stadtgraben umgeben war? Man konnte nur durch eines der vier Tore in die Stadt gelangen. Dies waren das Bregenzer- oder Nikolaustor, das Bludenzer- oder Schultor, das Mühle- oder Sautor und das Churer- oder Salztor. Zur damaligen Zeit war Feldkirch ein Umschlagplatz für viele Waren und es wurde reger Handel – vor allem mit der Nahe gelegenen Schweiz betrieben. Mit der Stadt Chur in der Schweiz wurde besonders viel Salz gehandelt. Deshalb wurde auch eines der
4 Stadttore das Churer oder Salztor genannt. Heute steht nur noch das Mühletor und das Churer Tor. Anfang des 19. Jahrhundert wurden die anderen Tore mit der Stadtmauer abgetragen.
Das Mühletor
Der Name Mühletor bezieht sich auf die benachbarte, 1905 abgetragene Herrenmühle, die wahrscheinlich schon zu Ende des 12. Jahrhunderts bestanden hatte. 1525 ist das Bauwerk in Urkunden als St. Lienhartstor erwähnt, wohl nach der nahe gelegenen, 1851 abgebrochenen St. Leonhardskirche. Wegen des Schweinemarktes, der regelmäßig auf dem Mühletorplatz abgehalten wurde, war es im Volskumd auch als Sautor bekannt. Dem älteren Torbau ist stadtseitig ein jüngerer halbkreisfrömiger Torbogen angefügt worden. Der Bau dient heute als Wohnhaus.
Das Churer-Tor
Das Churer Tor ist das einzige erhaltene turmartige Gebäude in Feldkrich. Früher war dieses Tor der Weg für die wichtige Handelsroute nach Chur in die Schweiz. Vor allem Salz war eine beliebte Handelsware. Deshalb war das Churer Tor auch als Salztor bekannt.
Der Katzenturm
Wenn ihr den Weg durch die Stadt in Richtung Schweiz nehmt, dann kommt ihr direkt am auffälligen runden Katzenturm vorbei. Dieser wurde von 1491 bis 1507 erbaut. Die große Kirchenglocke und die Glockenstube wurden erst im 17. Jahrhundert aufgebaut. Früher waren im Wehrturm Katzen (Kanonen) untergebracht. Deshalb der Name Katzenturm. Jeweils am Freitag um 15:00 Uhr ertönt die größte und schwerste Glocke Vorarlbergs mit über 8,5 Tonnen Gewicht.
Der Pulverturm
Der Pulverturm steht an der Südecke der Stadtmauer nahe am Mühletor. Dieser wurde in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut. Hier wurde früher Schießpulver gelagert. Der Wasserturm und auch der Diebsturm befindet sich im westlichen Eck der Stadt. Der Wasserturm bot der Bevölkerung damals einen direkten Zugang zur Ill. Der Diebsturm diente damals als Gefängnis. Vielleicht könnt ihr euch auch an den Beitrag über die Stadt Lindau erinnern? Auch dort gibt es einen Diebesturm.
Nachtwächterführung in Feldkirch
Wer Interessantes über die Stadt Feldkirch erfahren möchte, dem kann ich eine Nachtwächterführung empfehlen. Die Geschichten vom Nachtwächter sind äußerst interessant. Der Besucher erfährt vieles rund um das Leben in der mittelalterlichen Stadt. Der abendliche Rundgang führt durch kleine Gassen und verschlungene Pfade der Stadt. Es werden geheimnisvolle Winkel erkundet und man fühlt sich in die frühere Zeit zurückversetzt.
Die Feldkircher Altstadt
Die Feldkircher Altstadt ist ein besonderer Besuch wert. Hier am Marktplatz reihen sich viele Geschäfte aneinander und die Fußgängerzone ist Autofrei. Vor allem im Sommer laden zahlreiche Bistros und Cafes zur Einkehr ein. Man kann im freien sitzen und das geschäftige Treiben hier in der Stadt beobachten. Jeden Dienstag und Samstag Vormittag findet hier der traditionelle Wochenmarkt statt. Diesen solltet ihr euch nicht entgehen lassen.
Wildpark Feldkirch
Der Wildpark befindet sich auf dem Ardetzenberg. Dieser ist ganz einfach über die Stadt auch zu Fuß erreichbar. Rund 160 einheimische Tiere können hier das ganze Jahr über besucht werden. Vom Frühjahr bis Herbst ist der Kiosk am Eingang des Wildparkes geöffnet. Der Besuch ist gratis. Eine freiwillige Spende ist jedoch immer willkommen. Dieser Ausflugstipp ist besonders bei Kindern beliebt und auch Kinderwagen tauglich. Für die Kleinen ist ein Kinderspielplatz vorhanden. Ein wirklich tolles Erlebnis, wie ich finde.
Noch mehr Interessantes in Vorarlberg
Feldkirch liegt im Oberland von Vorarlberg und in weitere Folge erreicht ihr das Montafon und auch die Arlbergregion. Hier gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, eure Freizeit bei Outdoor-Aktivitäten zu verbringen. Hier ein paar Inspirationen:
- Klettersteige im Montafon und Brandnertal
- Abenteuer Schnee Iglu
- Mit dem E-Bike im Montafon unterwegs
Nicht nur Feldkirch hat einiges zu bieten auch unsere Landeshauptstadt Bregenz ist ein Besuch wert. Von Feldkirch aus erreicht ihr Bregenz in ca. 30 Minuten. In meinem Beitrag “Sehenswertes in Bregenz” zeige ich euch die schönsten Ecken dieser Stadt. Wenn ihr mehr Zeit habt, unsere Region kennen zu lernen, dann findet ihr hier meine Traumplätze in Vorarlberg.
Schaut rein und vielleicht sehen wir uns bald im “schöana Ländle”
Eure Bine
und wie gewohnt noch ein paar Impressionen…