Madeira – Wie habe ich mich gefreut, als wir uns entschieden haben, die Blumeninsel zu besuchen. Inmitten des Atlantischen Ozeans liegt diese grüne Oase und bietet das ganze Jahr über angenehme Temperaturen. Hochaufragende Berge und steilabfallende Küstenabschnitte wechseln sich mit tropischen Wäldern und herrlichen Landschaften ab.
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Wo befindet sich Madeira?
Westlich von Portugal, vor der marokkanischen Küste im Atlantischen Ozean befindet sich diese Insel. Madeira gehört nicht zur Inselgruppe der Kanarischen Inseln, sondern zählt zu Portugal. Die Landessprache ist portugiesisch. Hier könnt ihr alles mit EUR bezahlen. Am Besten mit der Kreditkarte. Bargeld wird eher selten gesehen.
Wie komme ich am Besten hin?
Die Anreise auf Madeira kann entweder mit dem Flugzeug oder per Schiff erfolgen. Habt ihr gewusst, dass der nach dem Fussballer Cristiano Ronaldo benannte Flugahfen von Madeira zu den gefährlichsten Flughäfen in Europa zählt? Hier dürfen nur speziell geschulte Piloten landen. Vor allem die Seitenwinde machen den Piloten hier zu schaffen. Spektakulär ist auch die Landebahn. Diese verläuft über ein tiefes Teal und erstreckt sich bis über das Meer. Mit dem Auto kann man unten hindurch fahren.
Viele Kreuzfahrtschiffe legen im Hafen von Funchal an. Meist haben die Passagiere der Schiffe nur wenig Zeit, die Insel zu erkunden. Das sind meistens nur 1-2 Tage, die Zeit für einen Landausflug bleiben. Jedoch kann man mit einem guten Plan einen schönen Überblick über die Insel bekommen.
Falls ihr mit dem Schiff anreisen solltet, könnt ihr zu Fuß die Stadt Funchal erkunden oder ihr mietet direkt im Hafengelände einen Mietwagen. Zudem stehen euch Taxis für die Erkundung der Insel bereit. Wenn ihr euch für eine Hop on Hop off Tour entscheiden wollt, dann ist das hier in Funchal auch möglich. Direkt in der Stadt befindet sich eine Seilbahn. Diese führt euch vom Campo Almirante Reis zur Bergstation am Largo das Bobosas. Ganz in der Nähe befindet sich auch der Tropische Garten in Monte.
Wann ist die beste Jahreszeit für einen Urlaub auf Madeira
Die beliebtesten Monate für eine Reise nach Madeira sind von April bis Oktober. Hier gibt es milde Temperaturen zwischen 21 und 26 Grad. Es gibt geringen Niederschlag und ihr könnt mit bis zu 10 Sonnenstunden rechnen. Die durchschnittlichen Temperaturen in der übrigen Zeit bewegen sich zwischen 10 und 20 Grad. Bei unserem Besuch im Jänner hatten wir Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad, was sehr angenehm war.
Nun möchte ich Euch zeigen, wie unser Landausflug ausgesehen hat und was mir persönlich sehr gut gefallen hat:
8 beeindruckende Hotspots auf der Insel Madeira
Überblick über unsere Madeira Rundfahrt:
Wir starten unsere Madeira Rundfahrt in Funchal am Hafen. Von dort fahren wir Richtung Flughafen und weiter gegen Norden. Da das Wetter eher bescheiden war und die Landzunge Richtung Canical komplett im Nebel lag, haben wir uns schweren Herzens entschlossen, diesen Teil der Insel nicht zu besuchen.
Den Mietwagen auf Madeira haben wir bei Auto rent a car gebucht!
Aussichtspunkt Miradouro da portela
Eher per Zufall sind wir am Aussichtspunkt Miradouro da portela vorbei gefahren. Der Blick auf den Adlerfelsen und Porto da Cruz ist phantastisch. Hier kann man auch die üppige Vegetation von Madeira sehr gut erkennen. Von hier starten tolle Wanderung durch die Levada.
Aussichtsplattform aus Glas Guindaste Faial – Geheimtipp
Bei der Aussichtsplattform Guindaste Faial machen wir einen weiteren Halt. Die Aussicht von hier ist bombastisch. Auf der einen Seite könnt ihr die steil abfallenden Berge bestaunen und durch das Glas ist der Blick in die Tiefe gewaltig. Diese Aussichtsplattform aus Glas wurde Ende August 2022 wiedereröffnet. Hier in der Nähe befindet sich die Mündung des Strandes Ribeira do Faial, von wo aus ihr herrliche Sonnenaufgänge und die Nordküste der Insel von Faial bis Ponta de Sao Lourenco sehen könnt.
Casas Típicas de Santana
Hier in Santana befinden sich die typischen dreieckigen Häuser, die mit Strohdächern gedeckt sind. Ursprünglich waren diese Häuser für die Lagerung von landwirtschaftlichen Produkten vorgesehen. Im Erdgeschoss befand sich der allgemeine Raum, der in 2 Teile geteilt ist und der Dachboden wurde für die Lagerung verwendet. Diese Konstruktionen aus Holz und Strohdächern findet man überall auf der Insel.
Surf spot – Esquerdas da padaria
Wir besuchen den Surf Spot Esquerdas da padaria wo wir auch unser Mittagessen einnehmen. Kleine Restaurants reihen sich aneinander und man hört die Wellen, die an die Küste schnellen. Wir besuchen das Panoramic Ocean Restaurant, welches uns unser Autovermieter empfohlen hat und es gibt landestypisches Buffet.
Piscinas Naturais do Seixal
Diesen Platz solltet ihr euch unbedingt ansehen. Die Naturschwimmbecken sind extrem. Hier peitschen die Wellen in unglaublicher Kraft aufs Land. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man hier in den Naturbecken baden kann, ohne ins Meer gespült zu werden. Die Straße zu diesen Piscinas Naturais do Seixal hat eine 33 % Neigung. Wir ziehen es vor, zu Fuß an diesen Ort zu gelangen. Schaut mal, wie spektakulär es hier aussieht.
Cascata Água d’Alto
Wir verlassen diesen Surfspot und fahren weiter Richtung Seixal. Auf dem Weg dorthin direkt an der Strasse befindet sich der große Wasserfall Cascata Água d’Alto. Mächtig inmitten einer großen Vegetation fällt er 89 Meter in die Tiefe. Wagemutige können hier den Wasserfall über eine Canyoningtour erkunden.
Miradouro da Ribeira da Janela
Unsere Strecke führt uns weiter bis zum Miradouro da Riberira da Janela. Hier könnt ihr bei einem kurzen Spaziergang über einige Stufen zu einem tollen Aussichtspunkt kommen. Durch einen kurzen Tunnel führt euch der Weg zu diesem Ausblick.
Von hier aus führt euch eine Wanderung tief in das Tal. Die Levade de Janela leitat das Wasser vom NOrdrand der Serra do Paúl an die Küste. Die genaue Beschreibung dieser Wanderung findet ihr auf Bergwelten. Sie ist 7,7 km lang und dauert ca. 2 1/2 Stunden.
Loorbeerwald – Laurisliva (Feenwald)
Unser nächster Halt führt uns zum Loorbeerwald auch Laurisliva genannt. Dieser steht schon lange auf meiner Bucket Liste und ich bin froh, dass sich das bei unserem Besuch auf Madeira noch ausgegangen ist. Mystisch hat uns die Landschaft empfangen. Nebel durchziehen die moosbewachsenen, Jahrhunderte alten Bäume. Es ist auch das größte Waldgebiet dieser Art auf der Insel und seit 1999 ist der Loorbeerwald UNESCO-Weltnaturerbe. Ich kann euch nur sagen, die Stimmung hier ist einmalig und sehr gerne wäre ich hier noch länger geblieben.
Und schon geht es weiter zum nächsten Aussichtspunkt: Bica da Cana. Hier kann ich euch nur sagen, es war alles voller Nebel und wir konnten leider gar nichts erkennen. Aber so ist es manchmal auf Madeira, wenn Nebelwände in den Bergen hängen.
Nichts desto trotz hat uns die Insel sehr gut gefallen, obwohl wir noch lange nicht alles gesehen haben.
Wir begeben uns zurück nach Funchal zum Hafen, wo wir unseren Mietwagen wieder zurückbringen. Diesen haben wir bei Auto rent a car gebucht. Das Fahrzeug wurde uns zum Hafen gebracht und es hat alles hervorragend geklappt.
Habt ihr Madeira schon mal besucht und wie hat euch die Insel gefallen? Habt ihr vielleicht eine Wanderung entlang der Levade gemacht? Und wenn ja welche? Ich bin gespannt was ihr über Madeira zu berichten habt.
Bis bald auf der nächsten Insel Teneriffa, die wir bei unserem Inselhopping auf den Kanaran ebenfalls besucht haben.
Eure Bine
Und nun gibt es noch ein paar Einblicke von Madeira: